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13.05.2025

«Betriebliches Gesundheitsmanagement ist Teil der Firmenkultur»

Der Präsident des Gewerbevereins, Matthias Frei, und der Wirtschaftsförderer Adrian Borer konnten Schlag 07:15 vierzig gut gelaunte Gäste zum ersten gemeinsamen Anlass des Gewerbevereins Oftringen und der Wirtschaftsförderung Oftringen Rothrist Zofingen im Lindenhof Oftringen begrüssen. Nebst UnternehmerInnen und Gewerbetreibenden waren auch der Ammann und der Vizeammann von Oftringen sowie die Geschäftsleitung der Gemeinde anwesend.

Den Auftakt dieses Frühstücksanlasses machte das Kurzfreferat von Raphael Arn zum betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) in seiner Generalagentur in Zofingen. Er leitet diese seit gut 20 Jahren leitet. Er berichtete von einer sehr gut funktionierenden Firmenkultur mit motivierten Angestellten und erwähnte , dass die Massnahmen zum BGM ausschliesslich zusammen mit dem Team entstanden seien. Konsequenterweise beschrieb er BGM als Teil der Firmenkultur. BGM werde dabei als Wertschätzung empfunden und ein Controlling der Massnahmen sei nicht nötig.

Christiane Guyer wie auch Cornelia Bock ergänzten und unterstützten die Ausführungen von Raphael Arn und betonten den Workshop-Charakter einer BGM-Initiative. Die Mitarbeitenden würden selber am besten spüren, wo der Schuh drückt. Auch sie sehen BGM als Teil der Firmenkultur. Daher wäre «Gesundheitskultur» der passendere Begriff für BGM.

Im zweiten Teil des Anlasses sprach FDP-Grossrat Tobias Hottiger über die aktuelle kantonale Gesundheitspolitik und ihre Einbettung in die Initiative GGpl 2030 (Gesundheitspolitische Gesamtplanung). Die GGpl 2030 ist ein Planungsbericht, welcher die strategische Ausrichtung des Gesundheitswesens im Kanton Aargau festhält. Sie formuliert eine übergeordnete Strategie sowie 23 Ziele und 79 Strategien zu einzelnen Themengebieten für die kantonale Gesundheitsversorgung. Die übergeordnete Strategie sieht ein bedarfsgerechtes, integriertes, digital-vernetztes, qualitativ hochstehendes und finanzierbares Gesundheitswesen vor. Hottiger sprach weiter über die Spitäler, die Versorgungsregionen und die ambulante Notfallversorgung.

In der von Adrian Borer geleiteten Podiumsdiskussion wurde weiter auf die Themen eingegangen und die Verbindung zwischen der Gesundheitpolitik und der Gesundheitskultur in den Betrieben geknüpft. Das interessierte und gut gelaunte Publikum beteiligte sich rege an der Diskussion. Danach genossen alle Kaffee, ein feines Birchermüesli und frische Gipfeli.